Gerts Sulzbacher LAVERDA 1200 SC

Für die Restaurierung seiner Sulzbacher LAVERDA 1200 SC hat sich Gert viel vorgenommen: Das deutsche „MOTORRAD" brachte im November 1979 einen Test einer 1200SC. Und genau so, wie diese Maschine aussieht, soll auch Gerts 1200 SC restauriert werden. Die Lackteile sind bereits strahlend weiss...

„Zwei Abende habe ich mit dem Durchwühlen der Kisten und dem Sichten der vorhandenen Teile verbracht. Dann habe ich begonnen meine 1200 SC weiter zu zerlegen. Hirschi hat mit mir den Motor ausgebaut – gar keine Hexerei, wenn man weiss wie es geht. Rahmen, Schwinge, Gabelbrücken und die Auspuffanlage müssen sandgestrahlt und beschichtet werden. Die Bilstein-Stoßdämpfer werde ich restaurieren lassen, sie müssen unbedingt wieder strahlend gelb werden. Die Vergaser und die Bremsen werde ich reinigen und überholen. Lenkopf-, Schwingen- und Radlager werden gewechselt. Einen neuen Kettensatz werde ich auch brauchen. Bei den Armaturen werde ich in mein Teilelager greifen und ein schönes Paar mit LAVERDA-Logo aussuchen. Die Elektrik werde ich wohl oder übel neu machen müssen. Es wir zwar noch eine Weile dauern, aber ich freue mich schon jetzt auf die erste Probefahrt!“

„Am 12. Juli 2007, eineinhalb Jahre nach dem Kauf, konnte ich meine „Weisse“ endlich anmelden. Hirschi machte den Endcheck und die erste Probefahrt führte mich an einem wunderbaren Sommerabend ins Höllental. Es war wie im Himmel! Der Motor hat bereits im unteren Drehzahlbereich bärige Kraft und entwickelt beim Hochdrehen ein Temperament, das ich einer alten LAVERDA gar nicht zugetraut hätte. Die engen Felswänden im Höllental machten daraus ein akustisches Erlebnis ersten Ranges. Überrascht hat mich, wie „sanft“ dieser von Werner Sulzbacher getunte Motor läuft (1172 ccm, 82 mm Kolben, C4-Nockenwellen, Einlassventil 41 mm / Auslassventil 35,5 mm, Kanäle bearbeitet, 36er Dellortos mit offenen Trichtern, 45er Krümmer).
Ich möchte allen herzlich danken, die an dazu beigetragen haben, dass aus dieses Traum Wirklichkeit wurde.“