Was sich viele von uns gewünscht haben, hat „Wuff" gemacht: Im Mai 1984, mit 18 Jahren und gegen den Willen seiner Eltern, hat er sich eine „schwere Maschin'" gekauft und ist ihr bis heute treu geblieben. Ausschlaggebend für den Kauf der gebrauchten LAVERDA 1000 3C, Bj. 1974, war die italienische Herkunft und der günstige Preis. Bis auf Verkleidung, Höckersitzbank und offene Ansaugtrichter war sie original und hatte 45.000 km am Tacho.

„Nach wochenlangem Streit mit meinen Eltern, gebrauchte ich meine LAVERDA als Alltagsfahrzeug und fuhr damit, im Sommer genauso wie im Winter, meine täglichen Wege. Anfangs noch ohne Helmpflicht, nur das Abblendlicht war schon vorgeschrieben: mit der originalen Elektrik, also meistens mit anschieben! 1989 standen 80.000 km am Tacho und da ich im Motor kein einziges Teil gewechselt hatte, war sie schon ziemlich fertig und bekam vorerst ein stilles Plätzchen in der Garage. Um die Restaurierung zu finanzieren hörte ich 1993 mit dem Rauchen auf. Das Motorservice machte mir ein Freund in seiner Werkstatt, den Rest stellte ich mir in mein WG-Zimmer und zwischen Bett und Schreibtisch baute ich meine LAVERDA neu auf."

Seither steht „Wuffs" 1000 3C wieder im Originalzustand da, bis auf die gelbe Lackierung und kleine Verbesserungen, wie ein breiterer Lenker und eine optimierte Elektrik. Für den Alltag muss sie nicht mehr herhalten, aber für Urlaube und Wochenendausfahrten ist sie immer noch erste Wahl.

„Zur Zeit versuche ich ein altes Problem an meiner LAVERDA zu lösen: durch den Guss des Zylinderkopfes ist schon immer Öl ausgetreten. Das habe ich jetzt schweissen lassen. Habe natürlich wie jedes Mal ziemlich viel kaputtrepariert, bin aber ganz zuversichtlich, bald wieder dabei zusein!"

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