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Die LAVERDA 500 Montjuic war seine erste große Motorrad-Liebe und ist es heute noch. Fast 85.000 km hat Franz gemeinsam mit ihr abgespult. In all den Jahren ist er seiner LAVERDA treu geblieben und ist nie ein anderes Motorrad gefahren.
1980, nachdem Werner Sulzbacher die gewünschte 500 Formula (mit Lichtanlage straßenzugelassen) nicht liefern konnte, lief das Telefon heiß. Bei Klaus-Michael Schenk in Wiesbaden wurde Franz fündig. Der hatte eine 500 Montjuic anzubieten. Jetzt musste alles schnell gehen. Überstellungs-Kennzeichen beschaffen, Kredit bei der Hausbank organisieren und Freund Ronnie zu einer Fahrt mit dem Auto nach Wiesbaden überreden.
„Das gibt’s ja nicht – die Österreicher!!!“ rief Schenk ungläubig, als Franz und sein Freund Ronnie „übernachtig“ im Hof der Werkstatt standen. Nach einem Ölcheck und ein paar Einstellungsarbeiten wurde die Nummerntafel montiert und Franz fuhr die 500-er auf eigener Achse und schonend (der Motor hatte 0 km) über 900 km nach Hause.
In Österreich wurde die LAVERDA typisiert und im Laufe der Jahre immer wieder umgebaut, nur die orange Farbe blieb. Die Versuche mit 600 ccm brachten zwar den gewünschten Leistungszuwachs, aber die Kopfdichtung hielt nicht stand. Das Umrüsten auf 36-er Dell'Ortos und die Bearbeitung der Kanäle hat sich bewährt. Heute präsentiert sie sich in klassischer Optik mit Halbschale, Stummellenker, Höckersitz, Fußrasten- und Auspuffanlage der 500 Formula – der Klang ist ein Gedicht!
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